Kommissionierung: Ablauf, Methoden und Optimierung

two warehouse workers carrying boxes

Die Kommissionierung ist ein essentieller Bestandteil der Logistik. Müssen doch die Waren, die vom Kunden bestellt werden, möglichst schnell – und von der richtigen Art und Menge – beim Kunden ankommen. Voraussetzung dafür sind Kommissionierer, die im Lager tätig sind und die einzelnen Artikel der Bestellung einsammeln und zusammenführen.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die Kommissionierung im Lager abläuft, welche verschiedenen Methoden, Arten und Verfahren es gibt und wie Sie die Kommissionierung optimieren können. Schliesslich ist sie ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg.

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Was ist Kommissionierung?

Kommissionierung bedeutet das Zusammenstellen von Waren oder Gütern aus dem Gesamtsortiment des Unternehmens, damit diese für den Versand vorbereitet werden können. Für grösstmögliche Kundenzufriedenheit sollte das Kommissionieren schnell und fehlerfrei erfolgen. Der zuständige Mitarbeiter wird als Kommissionierer, Picker oder Greifer bezeichnet.

Wie läuft eine Kommissionierung im Lager ab?

Die Kommissionierung ist ein Prozess der Warenwirtschaft, bei dem Produkte aus dem Lager ausgewählt und für den Versand vorbereitet werden.

Der Ablauf umfasst typischerweise folgende Schritte:

  1. Auftragsannahme: Bestellungen von Kunden werden mit einer Software erfasst und für die Kommissionierung vorbereitet.
  2. Auftragsweitergabe: Die Kommissionieraufträge werden mittels eines Kommissionierverfahrens (beispielsweise elektronisch oder als Picklisten) an die Kommissionierer weitergeleitet.
  3. Auftragszusammenstellung: Kommissionierer sammeln die benötigten Produkte aus den Lagerregalen.
  4. Quittierung: Der Entnahmevorgang wird quittiert.
  5. Zusammenführung: Falls mehrere Kommissionierer an einem Auftrag arbeiten, werden nun sämtliche Produkte eines Auftrags zusammengeführt.
  6. Überprüfung: Die kommissionierten Produkte werden auf Richtigkeit und Qualität überprüft, um Fehler zu vermeiden.

Nachdem die Kommissionierer ihre Aufgaben erfüllt haben, übernehmen die Versandmitarbeiter. Diese kümmern sich um die Verpackung, die richtige Kennzeichnung und um die Übergabe an Versanddienstleister oder Spediteure und somit um den Abschluss des Warenausgangs.

Welche Kommissionierungssysteme gibt es?

Bei der Kommissionierung wird zwischen zwei Systemen unterschieden: Der Ware-zum-Mann-Kommissionierung (maschinelle Kommissionierung) und der Mann-zur-Ware-Kommissionierung (manuelle Kommissionierung).

Während die manuelle Kommissionierung ausschliesslich durch menschliche Arbeitskraft erfolgt, wird die maschinelle Kommissionierung mithilfe von automatisierten Systemen und Maschinen durchgeführt. Beide dieser Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, weshalb jedes Unternehmen vor einer Entscheidung gründlich das Für und Wider abwägen sollte.

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Abb.: Die manuelle Kommissionierung erfolgt durch menschliche Arbeitskraft.

Ware-zum-Mann-Kommissionierung (maschinelle Kommissionierung)

Mann-zur-Ware-Kommissionierung (manuelle Kommissionierung)

Prinzip

  1. Automatisierte Systeme wie Roboter und Förderbänder übernehmen das Einsammeln der Produkte. Die Waren werden automatisiert in Behältern zum Kommissionierer transportiert.
  2. Der Kommissionierer entnimmt an seinem Kommissionierplatz die benötigten Mengen aus den Behältern.
  3. Die Behälter (leer oder mit Restmengen gefüllt) werden mithilfe der Fördertechnik zurück ins Lager gebracht.

Der Kommissionierer geht zum jeweiligen Lagerplatz und entnimmt die benötigten Waren direkt aus den Lagerregalen.

Vorteile

  • Geringe Fehleranfälligkeit
  • Kurze Laufwege für Kommissionierer
  • Ergonomischer Arbeitsplatz aufgrund von starker körperlicher Entlastung
  • Schnellere Kommissionierung
  • Hohe Kommissionierleistung möglich
  • Geringer Investitionsaufwand
  • Hohe Kommissionierleistung möglich (sofern die Wege optimiert werden)
  • Flexibel, besonders bei sich ändernden Anforderungen
  • Schnelle, spontane Durchführung von Eilaufträgen möglich
  • Keine Abhängigkeit von Maschinen

Nachteile

  • Hohe Investitionskosten für automatisierte Systeme
  • Abhängigkeit von Maschinen und Gefahr des Stillstands
  • Weniger Flexibilität
  • Hohe Anstrengung für Mitarbeiter (aufgrund von Warenentnahme, Laufwegen)
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung schwierig bis unmöglich
  • Fehleranfällig
  • Langsamer

Fazit

Effizient in grossen Lagerhäusern mit hohem Auftragsvolumen und standardisierten Prozessen und für Unternehmen, die viele schwere oder grosse Waren verkaufen.

Vor allem für kleinere Aufträge und Lagerbestände und für Waren mit weniger Gewicht geeignet.

Die Wahl zwischen manueller und maschineller Kommissionierung hängt also von den spezifischen Anforderungen eines Unternehmens, dem Lagerbestand und dem Auftragsvolumen ab. Oft werden auch Hybridansätze genutzt, bei denen menschliche Arbeit und automatisierte Systeme kombiniert werden, um von den Vorteilen beider Systeme zu profitieren.

Welche Kommissioniermethoden gibt es?

Unternehmen haben zudem die Wahl zwischen ein- und zweistufiger Kommissionierung. Für welche der Methoden Sie sich letztendlich entscheiden sollten, hängt unter anderem von Ihrer Unternehmensgrösse, der Branche und der Anzahl der verkauften Waren ab. In vielen Fällen empfiehlt sich eine Kombination beider Arten.

Einstufige Kommissionierung

Bei der einstufigen Kommissionierung wird jeder Kundenauftrag einzeln zusammengestellt. Es wird immer nur ein Auftrag bearbeitet, auch wenn ein anderer Kunde vielleicht genau die gleichen Artikel bestellt hat.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die einstufige Kommissionierung in der Praxis aussehen kann:

1. Serielle Kommissionierung

Dabei handelt es sich um die einfachste Kommissioniermethode. Ein Auftrag wird sukzessive abgearbeitet, indem ein Kommissionierer durch das Lager geht und alle von einem Kunden bestellten Artikel nacheinander einsammelt. Dies ist mit sehr wenig Organisationsaufwand verbunden, allerdings in der Regel nur in recht kleinen Lagern realisierbar.

Alternativ wird der Auftrag weitergereicht, indem er von einer Lagerzone in die nächste und von Kommissionierer zu Kommissionierer übergeben wird. Auch hier werden also sämtliche Artikel einer Bestellung nacheinander eingesammelt. Dadurch fallen auch in grossen Lagern nur kurze Wegstrecken an und eine finale Sammelstelle ist nicht notwendig. Allerdings müssen die Teilmengen der Aufträge an den Übergangsstellen zwischengelagert werden können. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kommissionierer unter Umständen nicht die gleiche Arbeitslast haben.

Beispiel: Ein Kunde hat eine Hundeleine, Hundefutter, einen Vogelkäfig, Blumenerde und einen Vorhang bestellt.

Kommissionierer 1 ist für die Tierabteilung im Lager zuständig und sammelt nacheinander die Hundeleine, das Hundefutter und den Vogelkäfig ein. Diese Artikel bringt er zur Übergangsstelle, wo Kommissionierer 2, der für die Pflanzenabteilung zuständig ist, die Artikel übernimmt. Er holt die Blumenerde und bringt alles zur nächsten Übergangsstelle. Kommissionierer 3 übernimmt die Waren, kommissioniert den Vorhang aus seinem Lagerplatz und bringt alle Artikel zusammen zur Verpackungsstelle.

2. Parallele Kommissionierung

Bei der parallelen Kommissionierung wird ein Auftrag auf mehrere Kommissionierzonen aufgeteilt und von mehreren Kommissionierern parallel abgearbeitet. Dieses Verfahren empfiehlt sich dann, wenn das Lager sehr gross ist und die einzelnen Artikel aus der Bestellung weit voneinander entfernt gelagert werden. Die Teilaufträge werden im Anschluss an einer Sammelstelle zum Gesamtauftrag zusammengefasst.

Dadurch können Wegstrecken und auch Zeit gespart werden. Allerdings wird eine Konsolidierungsstelle, an der die Teilaufträge zusammengefasst werden können, benötigt. Zudem erfordert diese Methode einiges an Koordinationsaufwand.

Beispiel: Ein Kunde hat ein Bettgestell, eine Matratze und eine Deko-Eule bestellt.

Die Matratze und das Bettgestell befinden sich in einer Kommissionierungszone des Lagers, Dekoartikel in einer anderen. Somit erhalten zwei Kommissionierer zeitgleich einen Auftrag. Kommissionierer 1 holt die Matratze und das Bettgestell, während Kommissionierer 2 die Deko-Eule kommissioniert. Beide bringen die Waren zur gleichen Sammelstelle, wo sie zusammengeführt werden.

Zweistufige Kommissionierung

Bei der zweistufigen Kommissionierung werden zunächst mehrere Kundenaufträge gesammelt und dann zu einem Gesamtauftrag gebündelt. In dieser ersten Phase werden die Aufträge noch nicht vollständig bearbeitet, sondern nur zusammengefasst.

Nachdem mehrere Gesamtaufträge erstellt wurden, geht der Prozess in die zweite Stufe über. Hier werden die Artikel systematisch aus den Lagerregalen entnommen und zu einer zentralen Sammelstelle gebracht. Dieser Rundgang kann durch einen Kommissionierer oder, aufgeteilt auf mehrere Lagerzonen, durch mehrere Kommissionierer erfolgen.

An der Sammelstelle erfolgt die Sortierung der Artikel. Die bestellten Produkte werden gemäss der einzelnen Kundenaufträge aufgeteilt und für den Versand vorbereitet.

Durch die zweistufige Kommissionierung können mehrere Aufträge effizienter bearbeitet werden, da die Artikel nicht sofort nach Erhalt jedes einzelnen Auftrags kommissioniert werden müssen. Stattdessen erfolgt die Bündelung und dann die systematische Kommissionierung, was Wege und Zeit einspart und somit zu einer optimierten Nutzung von Ressourcen und Lagerkapazitäten führt. Allerdings ist diese Kommissionierungsmethode mit einem enormen Organisationsaufwand verbunden.

Beispiel: Der Onlinehändler KrimsKrams erhält drei Aufträge. Kunde A hat eine Packung Sonnenblumenkerne, zwei Kissen und ein Bild bestellt. Kunde B möchte ein Kissen haben und Kunde C zwei Packungen Sonnenblumenkerne sowie einen Vorhang.

Anstatt nun alle Aufträge einzeln zu kommissionieren, erhält der Kommissionierer die folgende Pickliste:

  • 3 Packungen Sonnenblumenkerne
  • 3 Kissen
  • 1 Bild
  • 1 Vorhang

Diese Artikel entnimmt er nun aus den Lagerregalen und bringt sie zur Sammelstelle. Dort werden sie gemäss der drei Aufträge aufgeteilt und für den Versand vorbereitet.

Welche Kommissionierverfahren gibt es?

Es haben sich zahlreiche verschiedene Kommissionierverfahren etabliert. Die Wahl des Verfahrens hängt von Faktoren wie Lagergrösse, Auftragsvolumen, Produktvielfalt und Effizienzanforderungen ab. Für viele Unternehmen ist es ratsam, eine Kombination der Kommissionierverfahren zu verwenden, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.

Zu den gängigsten Verfahren der Kommissionierung zählen:

Pick-by-Paper

Hierbei handelt es sich um das klassische Kommissionierverfahren, bei dem der Kommissionierer eine Rüstliste, auch als Pickzettel bekannt, erhält. Hier sind sämtliche benötigte Waren aufgelistet. Diesen Beleg arbeitet er vollständig ab und gibt anschliessend die Entnahme sämtlicher Artikel im Lagerverwaltungssystem ein.

Dadurch sehen die Kommissionierer alles übersichtlich auf einer Liste. Dieses Verfahren ist allerdings verhältnismässig umständlich und zeitaufwändig.

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Abb.: Bei dem Pick-by-Paper-Verfahren sind alle benötigten Waren auf einem Pickzettel aufgelistet.

Pick-by-Voice

Mitarbeiter erhalten Pick-Anweisungen über ein sprachgesteuertes System. Dazu tragen sie Headsets, welche mittels Spracheingabe steuerbar sind.

Das verbessert die Genauigkeit, ermöglicht eine direkte Rückmeldung ins Lagersystem und schafft freie Hände. Allerdings ist dieses Verfahren in lauten Umgebungen nicht möglich und kann bei ausländischen Mitarbeitern Probleme bereiten.

Pick-by-MDE

Mitarbeiter sind mit MDE-Geräten, also Geräten zur mobilen Datenerfassung, ausgestattet. Auf diesen Geräten wird die Kommissionierliste elektronisch angezeigt. Entnommene Artikel können direkt auf dem Gerät bestätigt werden – ist es mit einem RFID-Leser oder einem Barcodescanner ausgestattet, können die gepickten Waren zudem einfach eingescannt werden.

Durch diese Methode können Pickfehler und die Suchzeit verringert werden. Es ist allerdings eine hohe Anfangsinvestition für die Geräte notwendig und die Kommissionierleistung wird verringert, da der Mitarbeiter aufgrund des Geräts nur eine freie Hand hat.

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Abb.: Mit MDE-Geräten können die entnommenen Waren einfach gescannt werden.

Pick-by-Light

Durch Lichtsignale, die bei dem jeweiligen Lagerplatz angezeigt werden, sieht der Kommissionierer, welche Waren in welcher Menge kommissioniert werden sollen. Die Entnahme der Ware bestätigt er per Knopfdruck und das Licht erlischt.

Dieses Verfahren reduziert Fehler, schafft freie Hände, beschleunigt den Prozess und überwindet Sprachbarrieren. Es ist aber mit hohen Kosten und einem hohen Wartungsaufwand verbunden und behindert komplexere Kommissioniermethoden.

Welche zeitlichen Kennzahlen gibt es bei der Kommissionierung zu beachten?

Der wichtigste Faktor bei der Kommissionierung ist die benötigte Zeit. Schliesslich gibt diese Aufschluss darüber, wie effizient die Kommissionierung ist und wie schnell Kunden die gewünschten Waren erhalten.

Damit Sie die Kommissionierung in Ihrem Unternehmen optimieren können, sollten Sie regelmässig folgende zeitliche Kennzahlen betrachten:

  • Rüstzeit: Die Zeit, die für organisatorische Tätigkeiten und die Vorbereitung von Materialien oder Werkzeugen benötigt wird, bevor mit der eigentlichen Kommissionierung begonnen werden kann.
  • Greifzeit/Pickzeit/Entnahmezeit: Die Zeit, die benötigt wird, um jedes Produkt in der Bestellung auszuwählen, aus dem Lagerplatz zu entnehmen und in einen Behälter zu legen.
  • Totzeit: Die Zeit, die für Nebentätigkeiten wie die Suche des jeweiligen Lagerplatzes, das Zählen und Kontrollieren sowie das Quittieren der Entnahme benötigt wird.
  • Wartezeit: Die Zeit, die zwischen verschiedenen Arbeitsschritten im Kommissionierungsprozess gewartet werden muss – beispielsweise in Übergangszonen.
  • Transportzeit: Die Zeit, die benötigt wird, um die kommissionierten Produkte von einem Ort zum anderen zu transportieren, zum Beispiel von den Lagerregalen zur Versandstation.
  • Verteilzeit: Arbeitspausen für die Mitarbeiter, Zeit für Toilettengänge und das Ausführen von Scheinarbeiten.

Die Summe dieser zeitlichen Kennzahlen ergibt die gesamte benötigte Kommissionierzeit. Diese wird benötigt, um effiziente Zeitpläne zu erstellen, die eine reibungslose Kommissionierung und pünktliche Lieferungen gewährleisten. Eine optimale Planung und Überwachung dieser Zeitfaktoren tragen zur Effizienzsteigerung im gesamten Logistikprozess bei.

Wie kann die Kommissionierzeit optimiert werden?

Das Ziel eines jeden Unternehmens sollte immer sein, Aufträge so schnell wie möglich abzuwickeln. Dies können Sie durch eine Optimierung der Kommissionierzeit erreichen:

1. Reduzierung der Totzeit

  • Logische und leicht verständliche Beschriftung der Regale, damit die Kommissionierer den Lagerplatz schnell finden können.
  • Verkauf von kleinen Artikeln ausschliesslich in vordefinierten, grösseren Verpackungseinheiten. Dadurch kann vermieden werden, dass Kommissionierer beispielsweise 16 Schrauben, 25 Nägel und 38 Knöpfe abzählen müssen.

2. Reduzierung der Pickzeit

Dies gelingt durch die richtige Platzierung der Artikel im Regal. Das bedeutet, dass schwere oder grosse Artikel unten und leichte oder kleine Artikel oben gelagert werden sollten. Besonders empfindliche Artikel sollten in etwa in der Mitte gelagert werden – eben dort, wo sie sehr leicht zu erreichen sind.

3. Reduzierung der Transportzeit

  • Schulung der Mitarbeiter, damit sie genau wissen, wie das Lager aufgebaut ist und wo sich was befindet.
  • Platzierung von häufig benötigten Waren am Lagereingang.
  • Aufbewahrung von häufig zusammen bestellten Artikeln nahe beieinander.
  • Verwendung von Durchlaufregalen.
  • Erstellung von Laufweg-optimierten Rüstlisten, am besten mithilfe einer Lagerverwaltungssoftware.

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Häufig gestellte Fragen zur Kommissionierung

Warum ist Kommissionierung wichtig?

Die Kommissionierung ist wichtig, weil sie einen entscheidenden Schritt im Logistikprozess darstellt. Durch eine präzise Kommissionierung wird sichergestellt, dass die richtigen Produkte in der richtigen Menge und Qualität versandt werden. Das trägt zur Kundenzufriedenheit bei, minimiert Fehler, spart Kosten und optimiert die Lagerverwaltung, was letztendlich die Gesamteffizienz eines Unternehmens steigert.

Welche Art der Kommissionierung wird wann angewendet?

Je nachdem, welche Waren kommissioniert werden und wie das Lager aufgebaut ist, kommt eine andere Kommissionierart zur Anwendung. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen FIFO (First In First Out), FEFO (First Expired First Out) und LIFO (Last In First Out):

  • FIFO-Verfahren: Die Ware, die zuerst eingelagert wurde, wird zuerst kommissioniert. Dazu wird neu im Lager eintreffende Ware ganz hinten im Regal eingelagert. Zur Anwendung kommt dies häufig bei Kosmetikartikeln oder bei Lebensmitteln, die ein längeres Mindesthaltbarkeitsdatum haben, wie beispielsweise Konserven, Mehl oder Nudeln.
  • FEFO-Verfahren: Dieses Verfahren spielt dann eine Rolle, wenn Waren nur ein kurzes Mindesthaltbarkeitsdatum haben. Denn dann wird die Ware, deren Mindesthaltbarkeitsdatum zuerst abläuft, als erstes kommissioniert. Dieses Verfahren kommt vor allem bei Lebensmitteln mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum, wie Wurst oder Käse, zum Einsatz.
  • LIFO-Verfahren: Am einfachsten ist das LIFO-Verfahren, bei dem die Ware, die zuletzt eingetroffen ist, als erstes wieder kommissioniert wird. Das ist bei Waren der Fall, bei denen eine längere Lagerdauer keinen Einfluss auf die Qualität hat, wie beispielsweise bei Sand oder Nägeln.
Welche Informationen muss eine Rüstliste enthalten?

Eine vollständige Rüstliste für die Kommissionierung enthält eine Aufzählung der aus dem Lager benötigten Waren sowie für jeden Artikel jeweils die Menge, den Lagerplatz und die Artikelnummer. Optimalerweise sind die einzelnen Artikel auf der Liste in der Reihenfolge, in der Sie gepickt werden sollen, angeordnet.

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