Eigenkapital berechnen und optimieren

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Auch wenn es nicht für alle Unternehmensformen gesetzlich vorgeschrieben ist, ist es ratsam, bei der Unternehmensgründung Eigenkapital einzubringen. Denn Eigenkapital verbessert nicht nur die Kreditwürdigkeit, sondern schafft auch Vertrauen bei Investoren und verringert das Risiko für eine Insolvenz.

Möchten Sie erfahren, wie Sie das Eigenkapital berechnen und in der Folge erhöhen können? Suchen Sie weiterführende Informationen, wie das Eigenkapital in der Bilanz aufgeführt wird? In diesem Beitrag erhalten Sie Antworten auf diese und noch mehr Fragen.

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Was ist Eigenkapital?

Zum Eigenkapital zählen sämtliche Mittel eines Unternehmens, die von den Unternehmensgründern und Gesellschaftern in das Unternehmen eingebracht und ohne Rückzahlungspflicht überlassen wurden. Ebenso zählen Gewinne dazu, die vom Unternehmen erwirtschaftet und einbehalten wurden. Dies abzüglich aller Schulden bildet das Eigenkapital bzw. das sogenannte Reinvermögen des Unternehmens.

Welche Rolle spielt das Eigenkapital im Unternehmen?

Das Eigenkapital spiegelt die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit des Unternehmens wider und spielt eine wichtige Rolle für die Unternehmensfinanzierung. Schliesslich kann ein Unternehmen nur mit ausreichenden finanziellen Mitteln gegründet werden und langfristig Erfolg haben.

Damit genügend Kapital vorhanden ist, wird neben der Eigenfinanzierung oftmals auch auf Fremdfinanzierung zurückgegriffen. Zusammen mit dem Fremdkapital ist das Eigenkapital das Gesamtkapital des Unternehmens. Sie bilden in der Bilanz zusammen die Passiva ab, die den Aktiva gegenüberstehen.

Wie berechnet man das Eigenkapital?

Das Eigenkapital berechnen Sie, indem Sie die Differenz zwischen Gesamtvermögen und Gesamtverbindlichkeiten ermitteln. Es repräsentiert also den Wert, der nach Tilgung aller Schulden tatsächlich im Besitz des Unternehmens ist.

Mit den folgenden drei Schritten können Sie das Eigenkapital Ihres Unternehmens ermitteln:

  1. Bestimmen Sie das Gesamtvermögen: Das Gesamtvermögen umfasst alle Werte, die im Besitz des Unternehmens sind. Dazu gehören Bargeld, Bankkonten, Immobilien, Fahrzeuge, Wertpapiere wie Aktien und andere Vermögenswerte.
  2. Bestimmen Sie die Gesamtverbindlichkeiten: Die Gesamtverbindlichkeiten umfassen sämtliche Schulden und Verpflichtungen, die ein Unternehmen hat. Dazu gehören Hypotheken, Autokredite, Kreditkartenschulden und andere Darlehen.
  3. Berechnen Sie das Eigenkapital: Subtrahieren Sie die Gesamtverbindlichkeiten vom Gesamtvermögen. Die Formel lautet:

Eigenkapital = Gesamtvermögen – Gesamtverbindlichkeiten

Alternativ können Sie auch die folgende Formel für die Berechnung des Eigenkapitals verwenden:

Eigenkapital = Anlagevermögen + Umlaufvermögen – Fremdkapital

Die Berechnung des Eigenkapitals sollte bestenfalls einen positiven Wert ergeben. Der positive Überschuss wird auch als «Reingewinn» bezeichnet. Ein negativer Wert deutet auf eine Überschuldung des Unternehmens hin.

Ergibt sich aus Ihrer Berechnung negatives Eigenkapital, sollten Sie unbedingt sofortige Massnahmen ergreifen, um das Eigenkapital Ihres Unternehmens zu steigern. Andernfalls droht Insolvenz.

Beispiel: Ein Unternehmen besitzt Anlagevermögen in Form von Immobilien, Fahrzeugen und Patenten in Höhe von CHF 400‘000. Ausserdem kann es auf Umlaufvermögen wie Bankguthaben, Wertpapiere und kurzfristige Forderungen in Höhe von CHF 100‘000 zurückgreifen. Gleichzeitig hat das Unternehmen aber auch Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe von CHF 350‘000.

Anhand dieser Zahlen kann das Unternehmen sein Eigenkapital wie folgt berechnen:

Eigenkapital = CHF 400‘000 + CHF 100‘000 – CHF 350‘000 = CHF 150‘000

Das Unternehmen verfügt also über ein Eigenkapital von CHF 150‘000. Dieser Wert zeigt, wie viel dem Unternehmen tatsächlich gehört, nachdem alle Schulden abgezogen wurden.

Welche Positionen zählen zum Eigenkapital?

Eigenkapital umfasst verschiedene Positionen, die zusammen das Vermögen eines Unternehmens darstellen, das nach Abzug aller Verbindlichkeiten verbleibt.

  1. Gezeichnetes Kapital: Das Grundkapital, das bei der Gründung eines Unternehmens oder im weiteren Verlauf von den Eigentümern eingebracht wurde. Bei GmbHs und AGs dient das gezeichnete Kapital als Haftkapital.
  2. Kapitalrücklagen: Zusätzliche Mittel, die von den Eigentümern oder Gesellschaftern über das gezeichnete Kapital hinaus eingebracht wurden. Kapitalrücklagen können auch durch den Verkauf von Aktien über den Nennwert hinaus entstehen (Agio). Somit handelt es sich hierbei um die einzige Rücklage, die dem Unternehmen von aussen zugeführt werden kann.
  3. Gewinnrücklagen: Einbehaltene Gewinne, die im Unternehmen verbleiben. Sie werden in verschiedenen Unterkategorien geführt, wie gesetzliche Rücklagen, satzungsmässige Rücklagen, Rücklagen für Unternehmensteile und sonstige Gewinnrücklagen.
  4. Gewinnvortrag bzw. Verlustvortrag: Rest des Gewinnes aus dem Vorjahr, der nach der Verwendung eines Teils des Gewinns noch übrig ist. Wurden stattdessen Verluste gemacht, wird daraus der Verlustvortrag gebildet.
  5. Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag: Der Jahresgewinn bzw. Jahresverlust nach Abzug aller Steuern.

Beispiel: Ein Unternehmen trägt auf der Passivseite der Bilanz folgende Positionen ein:

  • Gezeichnetes Kapital: CHF 100‘000
  • Kapitalrücklagen: CHF 20‘000
  • Gewinnrücklagen: CHF 30‘000
  • Gewinnvortrag bzw. Verlustvortrag: CHF 10‘000
  • Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag: CHF 5‘000

Diese Positionen zusammen ergeben das gesamte Eigenkapital des Unternehmens in Höhe von CHF 165‘000. Sie zeigen, wie viel Kapital von den Eigentümern und Gesellschaftern eingebracht und im Unternehmen gehalten wird, um finanzielle Stabilität und zukünftiges Wachstum zu gewährleisten.

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Abb.: Ein hohes Eigenkapital verbessert die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens.

Was sind die Vorteile von Eigenkapital?

Eigenkapital bringt viele Vorteile für Unternehmen.

  • Unabhängigkeit und Kontrolle: Die Eigentümer behalten – sofern keine externen Investoren im Rahmen einer Beteiligungsfinanzierung mit ins Boot geholt werden – die Kontrolle und Entscheidungsfreiheit über das Unternehmen. Es gibt keine Verpflichtungen gegenüber externen Gläubigern, wie es bei Fremdkapital der Fall ist.
  • Keine Rückzahlungspflicht: Im Gegensatz zu Fremdkapital muss Eigenkapital nicht zurückgezahlt werden. Es gibt keine regelmässigen Zins- oder Tilgungszahlungen, was die finanzielle Belastung reduziert und somit günstiger als Fremdkapital ist.
  • Bessere Kreditwürdigkeit: Ein hohes Eigenkapital verbessert die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Gläubiger sehen Unternehmen mit einem hohen Eigenkapital als weniger riskant an, was zu besseren Kreditkonditionen führen kann. Somit fällt es Unternehmen mit hohem Eigenkapital in der Regel einfacher, mehr Fremdkapital zu günstigeren Konditionen aufzunehmen.
  • Flexibilität: Ein Unternehmen mit hohem Eigenkapital ist finanziell flexibler und kann schneller auf Marktveränderungen reagieren. Es hat somit mehr Freiheit, Investitionen zu tätigen oder neue Geschäftsmöglichkeiten zu verfolgen, da es nicht von einer Kreditvergabe abhängig ist.
  • Finanzielle Stabilität: Verfügt ein Unternehmen über ausreichend Eigenkapital, weist dies auf eine starke finanzielle Basis hin. Das Unternehmen ist somit besser in der Lage, wirtschaftliche Krisen und Verluste zu überstehen, da es nicht von Fremdkapital und den damit verbundenen Zins- und Tilgungsverpflichtungen abhängig ist.
  • Geringeres Insolvenzrisiko: Ein hohes Eigenkapital reduziert das Risiko der Insolvenz. Denn das Unternehmen kann Verluste auffangen, ohne sich zu überschulden. Eigenkapital dient als eine Art Puffer in schwierigen Zeiten.
  • Attraktivität für Investoren: Ein hohes Eigenkapital ist ein Hinweis auf finanzielle Gesundheit und Stabilität, was das Unternehmen für Investoren attraktiver macht. Es zeigt, dass das Unternehmen gut geführt wird und über eine solide finanzielle Basis verfügt.

Was sind die Nachteile von Eigenkapital?

Eigenkapital hat zwar viele Vorteile, aber es gibt auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten.

  • Geringere Steuerersparnis: Im Gegensatz zu Fremdkapital, bei dem die Zinszahlungen steuerlich abzugsfähig sind, gibt es für Eigenkapital in der Regel keine direkten Steuervorteile. Dies kann zu einer höheren Steuerbelastung führen.
  • Einschränkung der Entscheidungsfreiheit: Neue Gesellschafter oder Investoren können zusätzliche Kontroll- und Mitspracherechte verlangen, was die Entscheidungsfreiheit des bestehenden Managements einschränken kann. Dies kann zu Interessenkonflikten führen.
  • Erwartungen der Eigenkapitalgeber: Aktionäre erwarten oft regelmässige Dividendenzahlungen und eine Wertsteigerung ihrer Anteile. Diese Erwartungen können Druck auf das Management ausüben, kurzfristige Gewinne zu maximieren, statt langfristige Investitionen zu tätigen.

Wie kann das Eigenkapital erhöht werden?

Haben Sie erkannt, dass das Eigenkapital in Ihrem Unternehmen erhöht werden sollte, können Sie verschiedene Massnahmen ergreifen.

  1. Konsequentes Liquiditätsmanagement: Maximieren Sie Ihre Liquidität, indem Sie beispielsweise auf Factoring setzen und so das Risiko von Forderungsausfällen umgehen.
  2. Steigerung der Profitabilität: Durch erfolgreiche Investitionen und Geschäftsstrategien können Sie die Profitabilität Ihres Unternehmens erhöhen und somit die Gewinne steigern.
  3. Umstrukturierung: Erkennen Sie, dass bestimmte Geschäftsbereiche oder Produkte nicht profitabel sind, sollten Sie Umstrukturierungen vornehmen. Konzentrieren Sie sich auf die Geschäftsbereiche, die am erfolgreichsten sind.
  4. Erhöhung der Einlagen: Die Unternehmenseigentümer und Gesellschafter bringen zusätzliches Eigenkapital in das Unternehmen ein.
  5. Verkauf von Unternehmensanteilen: Verkaufen Sie Unternehmensanteile an neue Investoren. Doch Vorsicht: Dadurch erhöhen Sie zwar das Eigenkapital Ihres Unternehmens, die bisherigen Gesellschafter haben allerdings geringere Stimmrechte.
  6. Einbehaltung der Gewinne: Anstatt Gewinne als Dividenden auszuschütten, können Sie diese im Unternehmen behalten und reinvestieren. Dies erhöht die Gewinnrücklagen und somit das Eigenkapital.
  7. Business Angels, Private Equity bzw. Venture Capital: Privatpersonen oder Unternehmen tätigen risikoreiche Investments in neu gegründete Unternehmen. Daraus erhoffen sie sich hohe Gewinne, wenn sie die Unternehmensanteile nach einigen Jahren wieder verkaufen.
  8. Crowdfunding bzw. Crowdinvesting: Veröffentlichen Sie Ihre Business-Idee auf einer geeigneten Plattform – überzeugt Ihr Plan, haben Sie die Chance, dass von einer grossen Anzahl an Privatpersonen in Ihr Unternehmen investiert wird. Als Gegenleistung erhalten diese bei Erfolg in der Regel entweder Zinsen, Ihr Produkt, Anteile an Ihrem Unternehmen oder eine Rückzahlung des eingezahlten Betrages.
  9. Unterstützung durch Freunde und Familie: Viele Gründer von KMU zählen auf die finanzielle Unterstützung von Freunden und Familie. Diese beteiligen sich bei der Firmengründung mit Eigenkapital und erhalten im Gegenzug Firmenanteile. Alternativ kann der Betrag auch als nachrangiges Darlehen angesehen werden und, sobald das Unternehmen nicht mehr darauf angewiesen ist, zurückgezahlt werden.
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Abb.: Durch erfolgreiche Investitionen und Geschäftsstrategien können Sie Gewinne steigern.

Was ist der Unterschied zwischen Eigenkapital und Fremdkapital?

Ein Unternehmen wird üblicherweise durch Eigenkapital und Fremdkapital finanziert. Die beiden Kapitalarten unterschieden sich von Grund auf.

Eigenkapital

Fremdkapital

Herkunft

Eigenkapital ist das Geld, das die Eigentümer oder Gesellschafter eines Unternehmens eingebracht oder als Gewinne im Unternehmen belassen haben. Es handelt sich also um eigenes Geld.

Fremdkapital hingegen ist Geld, das sich ein Unternehmen von externen Geldgebern wie Banken oder Investoren leiht und das es mit Zinsen zurückzahlen muss. Somit handelt es sich um geliehenes Geld.

Risiko

Das Eigenkapital dient als Haftungsmasse für die Schulden eines Unternehmens und ist im Falle einer Insolvenz verloren.

Fremdkapital muss zwingend zurückgezahlt werden – unabhängig vom Erfolg des Unternehmens.

Ertrag bzw. Kosten

Eigenkapital kann Erträge in Form von Dividenden bringen. Diese sind aber vom Unternehmenserfolg abhängig.

Auf Fremdkapital müssen Zinsen gezahlt werden – und das immer und erfolgsunabhängig.

Steuervorteile

Eigenkapital bringt in der Regel keine Steuervorteile.

Zinsen, die auf Fremdkapital gezahlt werden, können als gewinnmindernde Betriebsausgaben abgesetzt werden und somit die Steuerlast senken.

Grundsätzlich sollten Unternehmen auf Eigen- sowie auf Fremdkapital zurückgreifen. Es gilt dabei, das optimale Verhältnis zwischen diesen beiden Kapitalformen zu finden.

Was ist die Eigenkapitalquote?

Die Eigenkapitalquote ist eine wichtige Finanzkennzahl, die den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens misst. Sie gibt Auskunft über die finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit eines Unternehmens und somit letztendlich, wie kreditwürdig es ist. Darum wird diese Kennzahl häufig von Investoren und Kreditgebern verwendet, um das Risiko eines Unternehmens beurteilen zu können.

Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital x 100

Anhand dieser Berechnung können Sie herausfinden, zu welchem Prozentsatz das Vermögen Ihres Unternehmens eigenkapitalfinanziert ist.

Grundsätzlich sollte die Eigenkapitalquote mindestens zwischen 20 und 30% liegen. Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von über 30% gelten als gesund. Eine Eigenkapitalquote von unter 20% kann ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen langfristig nicht überlebensfähig ist, weshalb viele Kreditgeber Kredite gar nicht oder nur mit schlechten Konditionen vergeben.

Beispiel: Ein Unternehmen will einen Kredit beantragen. Im Vorfeld möchte es herausfinden, wie kreditwürdig es ist, und berechnet darum seine Eigenkapitalquote. Es hat folgendes Kapital:

  • Eigenkapital: CHF 300‘000
  • Fremdkapital: CHF 500‘000

Anhand dieser beiden Werte kann nun die Eigenkapitalquote berechnet werden:

Eigenkapitalquote = CHF 300‘000 / (CHF 300‘000 + CHF 500‘000) x 100 = 37,5%

37,5% des Gesamtkapitals des Unternehmens bestehen also aus Eigenkapital, was auf eine starke finanzielle Basis hinweist.

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Häufig gestellte Fragen zum Eigenkapital

Wo wird Eigenkapital gebucht?

Das Eigenkapital nimmt einen wichtigen Platz in der Bilanz eines Unternehmens ein. Es ergibt sich aus der Differenz zwischen Aktiva (Vermögen) und Passiva (Schulden). Es steht auf der Passivseite der Bilanz, da es die Gelder repräsentiert, die von den Unternehmenseigentümern investiert und nicht als Gewinne ausgeschüttet wurden.

Was ist die Eigenkapitalrendite?

Die Eigenkapitalrendite, auch Eigenkapitalrentabilität, zeigt, wie profitabel ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem Eigenkapital ist und wie wettbewerbsfähig es im Vergleich zur Konkurrenz wirtschaftet. Sie wird berechnet, indem man den Gewinn mit dem eingesetzten Eigenkapital ins Verhältnis setzt. Die Formel lautet:

Eigenkapitalrendite = Gewinn / Eigenkapital × 100

Eine hohe Eigenkapitalrendite bedeutet, dass das Unternehmen effektiv mit seinem Eigenkapital arbeitet und langfristige Gewinne erzielt.

Muss ich bei der Unternehmensgründung Eigenkapital einbringen?

Ob Sie für die Unternehmensgründung in der Schweiz Eigenkapital einbringen müssen, kommt darauf an, für welche Unternehmensform Sie sich entschieden haben. Bei der Gründung eines Einzelunternehmens ist kein Mindestkapital erforderlich. Möchten Sie hingegen eine GmbH oder eine AG gründen, ist ein gewisser Kapitaleinsatz vorgeschrieben.

Kann man auch ohne Eigenkapital einen Kredit erhalten?

Möchte man ein Unternehmen gründen, hat aber (fast) kein Eigenkapital zur Verfügung, kann es sehr schwierig werden, einen Kredit zu erhalten. Doch es ist nicht unmöglich: Der Unternehmensgründer muss es in diesem Fall schaffen, das Vertrauen der Kreditgeber anderweitig zu gewinnen. Das kann beispielsweise durch einen überzeugenden Businessplan oder durch das Aufbringen anderer Sicherheiten erreicht werden.

Auch sollte sich nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zum Bankkredit umgesehen werden, wie zum Beispiel Crowdfunding, Franchise oder staatliche Unterstützung.

Was ist negatives Eigenkapital?

Ergibt die Berechnung des Eigenkapitals einen negativen Wert, dann übersteigen die Schulden des Unternehmens das Vermögen. Dies gibt einen Hinweis auf finanzielle Probleme und kann, wenn keine entsprechenden Gegenmassnahmen ergriffen werden, zur Insolvenz führen.

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