Das DTA-Verfahren (Datenträgeraustausch-Verfahren) dient dem sicheren Austausch von Zahlungsdaten zwischen Unternehmen und Bank. Es ermöglicht das Übermitteln von Transaktionsarten wie ESR oder Bankzahlungen in Franken oder Fremdwährungen. Das DTA-File wird in der Buchhaltungssoftware eines Unternehmens erstellt und kann via entsprechender Schnittstelle direkt an das E-Banking übermittelt werden.
Die Bezeichnung Datenträgeraustausch stammt noch aus der Zeit, als Daten hauptsächlich mit physischen Datenträger wie Disketten oder Speicherkarten übermittelt wurden. Mittlerweile erfolgt die Übermittlung meist via Internet und ohne physischen Datenträger.
Für eine Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs wird das DTA-Format durch ein neues Format abgelöst: Pain.001. Das neue Zahlungsformat folgt dem ISO 20022-Standard, der eine Harmonisierung im internationalen Zahlungsverkehr anstrebt.
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Der Begriff ISO 20022 bewegt die KMU-Welt. Doch was heisst ISO 20022? Was bedeutet der neue Standard im Zahlungsverkehr für Ihr KMU?
Anwendung des DTA-Standards
Das DTA-Verfahren findet Anwendung im Zahlungsverkehr von Unternehmen. Die Datei wird in der Buchhaltungssoftware des Unternehmens erstellt und im Anschluss direkt, via elektronischer Schnittstelle, an das E-Banking übermittelt (mittels Datei-Upload). Dadurch müssen die Zahlungen im E-Banking nicht mehr erfasst, sondern nur noch freigegeben werden.
Aufbau des DTA-Formats
Im DTA-Format sind folgende Transaktionsarten (TA) möglich:
TA | Bezeichnung |
826 | ESR-Zahlungen
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827
| Inlandzahlungen in CHF
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830
| Auslandzahlungen in CHF und Fremdwährungen sowie Inlandzahlungen in Fremdwährungen
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832
| Bankchecks in CHF und Fremdwährungen
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836
| Zahlungen mit IBAN im In- und ins Ausland, alle Währungen
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837
| Zahlungen an Finanzinstitute im In- und ins Ausland, alle Währungen
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890
| Totalrecord
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Die einzelnen Zahlungen sind standardisiert als sogenannte Records erfasst. Jede Zahlung bedingt die Erstellung eines eigenen Records. Ein solcher ist aufgeteilt in HEADER und TEXT. Die Sortierung der Zahlungen erfolgt aufsteigend nach den folgenden Kriterien:
- Gewünschter Verarbeitungstag
- Auftraggeber-Identifikation resp. Referenznummer
- Bankenclearing der Auftraggeberbank
Nach der letzten Zahlung muss ein Totalrecord über den Gesamtbetrag des Files erfasst sein.
Beispiel eines DTA-Files
Wie ein Record aussehen kann, sehen Sie anhand des folgenden Beispiels:
Vorteile des DTA-Verfahrens
- Einfache und sichere Übermittlung von Zahlungsdaten
- Flexible und schnelle Einspielung von Zahlungsdaten im E-Banking, auch bei grossen Volumen
- Einmaliges Erfassen der Daten
In der Business Software bexio können Sie Zahlungen ganz einfach erfassen und anschliessend als DTA-Datei exportieren. Somit ersparen Sie sich das mühsame doppelte Erfassen aller Zahlungen in Ihrer Buchhaltungssoftware und in Ihrem E-Banking. Wie einfach und zeitsparend das mit bexio geht, sehen Sie in diesem Hilfebeitrag.