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10. SEPTEMBER 2024

Unternehmenskommunikation: Der Schlüssel zum Erfolg

Unternehmenskommunikation ist das Herzstück jeder erfolgreichen Organisation. Sie verbindet Mitarbeiter, fördert die Zusammenarbeit und trägt massgeblich zur Erreichung der Unternehmensziele bei. Viel zu häufig wird die Unternehmenskommunikation dabei nur mit «Presse- oder Öffentlichkeitsarbeit» verglichen. Dabei gehört zur Unternehmenskommunikation so viel mehr dazu. Wir zeigen in diesem Blogbeitrag, was die Unternehmenskommunikation umfasst, wie man eine passende Strategie entwickelt und welche Fehler man am besten vermeiden sollte. Egal, ob Sie ein Start-up oder ein etabliertes KMU führen – eine klare und zielgerichtete Unternehmenskommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg.

In diesem Beitrag

Was ist Unternehmenskommunikation?

ℹ️ Unternehmenskommunikation umfasst sämtliche Kommunikationsmassnahmen, die ein unternehmen intern wie extern ausspielt. Hauptansprechpartner der Kommunikation sind daher Mitarbeitende, Kunden sowie wichtige Stakeholder, wie zum Beispiel Investoren. Zur Unternehmenskommunikation gehören Öffentlichkeitsarbeit wie PR, Marketingaktivitäten sowie interne Kommunikation. Hauptziel ist es, ein positives Image zu vermarkten.

Unternehmenskommunikation ist Bestandteil der Corporate Identity eines Unternehmens. Neben der «Corporate Communication» gehören auch das Corporate Design (z. B. Logo), sowie Corporate Culture oder Corporate Behaviour zur CI.

Aufgaben und Ziele von Unternehmenskommunikation

Häufig wird Unternehmenskommunikation mit Pressearbeit gleichgestellt. Doch Unternehmenskommunikation ist noch viel mehr und zielt nicht nur nach aussen, sondern auch auf die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens ab.

Grundsätzlich verfolgt Unternehmenskommunikation das Ziel, ein positives Image zu vermitteln – für Kunden, Stakeholder und Mitarbeitende gleichermassen.

Damit soll die Kundenbindung gestärkt, der Umsatz gesteigert und die Abgrenzung von Mitbewerbern gelingen.

Da die Unternehmenskommunikation nach innen wie aussen wirkt, macht es Sinn, beide Gesichtspunkte hinsichtlich Aufgaben und Ziele getrennt voneinander zu betrachten.

Aufgaben und Ziele von interner Unternehmenskommunikation

  • Vertrauensaufbau und langfristige Bindung (geringere Fluktuation)

  • Entwicklungsmöglichkeiten / Karrierestufen

  • Vermittlung und Leben der Unternehmenswerte

  • Feedback und Verbesserungsmöglichkeiten

  • Informationsaustausch (Veränderungen, Entwicklungen, Neuigkeiten)

Aufgaben und Ziele von externer Unternehmenskommunikation

  • Engagement und Interaktion von Kunden mit der Marke / dem Unternehmen

  • Beziehungsaufbau und -bindung

  • Beziehungspflege von Partnern, Stakeholdern

  • Informationsaustausch bzw. -verbreitung

  • Branding / Wahrnehmung der Marke

  • Konfliktlösung

  • Stärkung der Arbeitgebermarke (Employer Branding)

  • Aufdecken von Verbesserungspotenzialen

  • Reputationsaufbau oder -stärkung

Abb.: Aussenwerbung, wie hier von bexio, ist Teil der Unternehmenskommunikation.
Abb.: Aussenwerbung, wie hier von bexio, ist Teil der Unternehmenskommunikation.

Warum ist Unternehmenskommunikation so wichtig?

Unternehmenskommunikation ist für den Erfolg eines Unternehmens von grosser Bedeutung, da damit Vertrauen aufgebaut und gestärkt wird. Ein hohes Vertrauen fördert die Motivation von Mitarbeitern, die Zusammenarbeit mit Stakeholdern und den Umsatz von Kunden. Damit ist eine offene, ehrliche und transparente Unternehmenskommunikation essenziell für den Erfolg eines Unternehmens.

Weitere Gründe, warum Unternehmenskommunikation so wichtig ist

  1. Besseres Werteverständnis: Ein höheres Verständnis der Werte führt zu einem höheren Mitarbeiter-Fit und damit zu einer geringeren Fluktuation. Gleichzeitg bindet das gelebte und kommunizierte Werteversprechen Kunden an das Unternehmen oder das Produkt und stärkt das Vertrauen.

  2. Aufmerksamkeit: Schweigen ist sprichwörtlich gold und manchmal auch sinnvoll – aber definitiv nicht in der Unternehmenskommunikation. Damit potenzielle Kunden auf das Unternehmen aufmerksam werden, ist Kommunikation unabdingbar. Nur wer kommuniziert, wird auch wahrgenommen.

  3. Konfliktreduktion: Wer bereits durch Kommunikation Vertrauen aufgebaut hat, der wird mit weniger Konflikten im Arbeitsalltag (z. B. in Form von Beschwerden) konfrontiert werden bzw. kann Schwierigkeiten besser bewältigen und seinen Ruf damit bewahren.

  4. Zufriedenheits- und Produktivitätssteigerung: Mitarbeitende, die zufriedener sind, sind leistungsbereiter.

«Man kann nicht nicht kommunizieren.»

Paul Watzlawick

Was macht eine gute Unternehmenskommunikation aus?

Eine gute Unternehmenskommunikation – sei es intern oder extern – zeichnet sich wie jede andere Form der Kommunikation durch folgende Grundsätze aus:

  • Ehrlichkeit

  • Authentizität

  • Wahrhaftigkeit

  • Respekt

  • Transparenz

  • Klarheit und Deutlichkeit

Wichtig für eine gute Unternehmenskommunikation ist auch, dass die Kommunikation auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Untersuchen Sie daher, auf welchen Kanälen und mit welchen Worten Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen.

Abb.: Schreien Sie Ihre Markenbotschaft nicht einfach nur heraus – passen Sie Ihre Message auf Ihre Zielgruppe an.
Abb.: Schreien Sie Ihre Markenbotschaft nicht einfach nur heraus – passen Sie Ihre Message auf Ihre Zielgruppe an.

Wie setzt man Unternehmenskommunikation effektiv um?

Für die Entwicklung und Einführung einer wirksamen und langfristigen Unternehmenskommunikation sollte sich ausreichend Zeit genommen werden und mit den richtigen Personen aus dem Unternehmen zusammen gearbeitet werden.

Im folgenden zeigen wir eine beispielsweise Schritt-Schritt-Anleitung, wie man eine Unternehmenskommunikation entwickelt und effektiv umsetzt.

Schritt 1: Situationsanalyse

Wo steht Ihr Unternehmen aktuell? Wie wird Ihr Unternehmen wahrgenommen? Was möchten Sie ändern und wo möchten Sie sich am Markt langfristig positionieren?

Schauen Sie sich die IST-Situation an und nehmen Sie sich Zeit, im Detail zu analysieren, wie Ihr Unternehmen derzeit von aussen wie von innen wahrgenommen wird und ob sich diese Wahrnehmung mit Ihren Vorstellung deckt oder nicht.

Schritt 2: Zieldefinition

Sobald Sie die aktuelle Lage analysiert haben, geht es darum, Ihr «Wunsch-Soll» zu definieren. In welche Richtung möchten Sie sich entwickeln? Wie soll Ihr Unternehmen oder Ihre Marke wahrgenommen werden? Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Unternehmenskommunikation und wie möchten Sie dieses Ziel erreichen?

Schritt 3: Strategie und Massnahmenplan

Sobald Ihr Ziel feststeht, erarbeiten Sie die Strategie und die entsprechenden Massnahmen dazu.

Strategie

Massnahmen

Interne Kommunikationsstrategie

Wöchentliche Meetings mit dem Vorgesetzten

Regelmässige Team-Meetings

Jahresgespräche, um die Mitarbeiterentwicklung zu besprechen


Events zur Teambildung


Intranet oder firmenweite Meetings zum Informationsaustausch


Feedbackstrategie: Feedback geben und einholen


etc.

Externe Kommunikationsstrategie

Aussen-Werbung (z. B. Print)


Print-Werbung (z. B. Magazin)


Social Media Kommunikation


Corporate Design


Influencer, Markenbotschafter


Content Marketing


Pressearbeit


Paid Advertising


SEO-Advertising


etc.

Abb.: So darf es nur beim Brainstorming aussehen. Geht es aber um die konkrete Formulierung der Strategie, darf so ein Chaos nicht mehr herrschen.
Abb.: So darf es nur beim Brainstorming aussehen. Geht es aber um die konkrete Formulierung der Strategie, darf so ein Chaos nicht mehr herrschen.

Vor allem für kleinere Unternehmen mit einem geringeren Marketingbudget lohnen sich kostengünstige Formen der externen Kommunikation, wie beispielsweise Social Media Marketing oder auch Podcasts. Bleiben Sie mit Ihrer Zielgruppe in Kontakt, informieren Sie über Neuigkeiten oder Preisnachlässe und stärken Sie so die Bindung an Ihr Unternehmen.

Search Engine Optimization – Teil der Unternehmenskommunikation

Die Suchenmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization) kann ebenfalls Bestandteil der Unternehmenskommunikation sein. Wer das Wissen für die Optimierungsmöglichkeiten selbst mitbringt, kann hiervon sogar preisgünstig profitieren oder auch mit Freelancern (freie Mitarbeiter) zusammenarbeiten.

Der grosse Vorteil von SEO ist, dass man mit seinen, im Internet kommunizierten Inhalten, eine möglichst grosse Zielgruppe erreichen kann. SEO stellt dabei sicher, dass die Message, die verbreitet werden soll, an die richtige Zielgruppe ausgespielt und von möglichst vielen Personen im Netz gefunden wird.

Schritt 4: Umsetzung & Controlling

Sobald die Strategie und die Massnahmen definiert wurden, geht es um die Ausspielung der Kommunikation bzw. um die Umsetzung der Strategie. Wichtig dabei ist auch die regelmässige Überwachung der Umsetzung.

Läuft alles nach Plan? Gibt es Anpassungs- oder Änderungsbedarf? Sind wir mit unseren Massnahmen erfolgreich oder müssen wir etwas ändern?

Was sind häufige Fehler in der Unternehmenskommunikation?

  • Übertriebene, nicht realistische Wertvorstellungen.

  • Zu seltene bzw. unzureichende Kommunikation.

  • Fehlende klare und eindeutige Kommunikation.

  • Sich ständig wechselnde Schwerpunkte.

  • Intransparente Kommunikation.

  • Vorwurfsvolle Kommunikation.

  • Ignorieren von Feedback.

  • Falsche Ansprache für die gewählte Zielgruppe.

  • Pauschalisierungen.

  • Nachahmungen der Konkurrenz (fehlendes Alleinstellungsmerkmal).

Abb.: Einer der grössten und vermutlich teuersten Werbeplätze der Welt – der Times Square in New York. Werbeanzeigen wie hier gehören ebenfalls zur Unternehmenskommunikation.
Abb.: Einer der grössten und vermutlich teuersten Werbeplätze der Welt – der Times Square in New York. Werbeanzeigen wie hier gehören ebenfalls zur Unternehmenskommunikation.
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