Was ist der Unterschied zwischen Stellenbeschreibung, Stellenanzeige und Stellenausschreibung?
Grundsätzlich beziehen sich diese Begrifflichkeiten auf den Recruitingprozess und sind damit in der Regel Aufgabe der Personalabteilung. Es gibt jedoch feine Unterschiede in der Bedeutung, auf die wir im Folgenden eingehen.
Name | Art | Erklärung | Eigenschaft | Zielgruppe |
Stellenbeschreibung | internes Dokument | Detaillierte Beschreibung der Position, Anforderungen, Verantwortung und Aufgabe | ausführlich, detailliert | Alle Mitarbeitende und Kollegen, die am Recruitingprozess und Erstellen der Beschreibung beteiligt sind. |
Stellenanzeige | externes Dokument | Werberische Anzeige, mit der potenzielle Kandidaten zur Bewerbung motiviert werden sollen | kurz, prägnant, ansprechend | Öffentlichkeit, mit dem Ziel, Kandidaten zu erreichen. |
Stellenausschreibung | externes Dokument | Vergleichbar mit der Stellenanzeige | | |
Was gehört in eine gute Stellenbeschreibung?
Wie bereits erwähnt, ist die Stellenausschreibung der erste Schritt im Recruitingprozess. Bevor eine Stelle das Unternehmen zur Bewerbung verlassen kann, müssen intern die Anforderungen und Bedingungen festgelegt werden.
Hier ist wichtig, dass alle beteiligten Personen involviert und sämtliche Erwartungen festgehalten werden. Je detaillierter eine offene Stelle beschrieben wird, desto klarer sind die Anforderungen.
Jobtitel bzw. Positionsbeschreibung: Aus dem Titel sollte direkt hervorgehen, um welche Art von Anstellung es geht und ob es sich um eine Position mit Führungsverantwortung handelt oder nicht.
Arbeitspensum: Die Angabe des Arbeitspensums hilft bei der Aussortierung von Kandidaten. (z. B. eine Arbeitsuchende, die nach einer 80%-Stelle sucht, kann Ausschreibungen mit 40 – 60% direkt ignorieren).
Beschreibung der Aufgaben und Pflichten: Je spezifischer Aufgaben und Pflichten festgehalten werden, desto klarer ist der Arbeitsalltag später für den Kandidaten.
Ziele: Die Firma legt fest, welche Ziele mit dieser Neubesetzung erreicht werden sollen. Die Erreichung dieser sollte dann in regelmässigen Abständen gemeinsam mit dem Mitarbeitenden überprüft werden.
Verantwortungsbereich(e): Die Stellenbeschreibung sollte die Verantwortungsbereiche deutlich beschreiben, damit der künftige Mitarbeitende informiert ist, wo er alleinige Verantwortung und damit auch alleiniges Entscheidungsrecht trägt.
Vorgesetzte, Team und Stellvertreter: Aus dem Beschrieb sollte hervorgehen, wo sich die Stelle im Organigramm eines Unternehmens eingliedert. Da sich hier schnell Änderungen ergeben können, ist es wichtig, Stellenbeschreibungen immer up-to-date zu halten.
Entwicklungsmöglichkeiten: Falls die Stelle mit potenziellen Entwicklungsschritten einhergeht, sollte dies in der Stellenbeschreibung festgehalten werden.