Nun denken Sie an die vielen User, die diese Suchmaschine jeden Tag benutzen und dass genau diese User auch Ihren Online-Shop und Ihre Produkte dort finden könnten. Seien Sie also dort präsent, wo es auch Ihre Kunden sind.
Von Google Shopping zu profitieren ist ganz einfach. Wir erklären Ihnen weiter unten, wie Sie Google Shopping einrichten, was es kostet und wie Sie damit mehr Umsatz erwirtschaften können.
Auch zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Kunden zielgruppengerecht mit Google Ads auf Ihre Produkte aufmerksam machen.
Obwohl Sie mit Google Shopping Ihre Produkte verkaufen können, handelt es sich um keinen klassischen Online-Shop. Der Unterschied: Sie verkaufen Ihre Produkte nicht über Google, sondern Google leitet Ihre potenziellen Kunden auf Ihren Webshop weiter. Der Verkauf findet also auf Ihrer Website statt.
Was sind die Vorteile von Google Shopping?
Sie kennen bestimmt die Redewendung «Das Auge isst mit», wenn es um Essen geht. Ähnlich verhält es sich bei Google Shopping. Denn auch beim Shoppen «isst das Auge» sozusagen mit und die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden wird mit attraktiven Bildern stärker erregt als nur mit Text.
Während bei Google Ads, die zwar ganz oben in den Suchergebnissen erscheinen, dem User nur Text, ein Link und eine Bewertung angezeigt werden, werden bei Google Shopping Bilder ausgespielt, die den User verstärkt ansprechen und somit das Klickverhalten potentiell erhöhen.
Digitales Marketing gehört heutzutage zu einem ganzheitlichen Marketing dazu und ist Teil eines gut ausgearbeiteten Businessplans. Das Schaufenster-Bummeln von Kunden gehört eher der Vergangenheit an. Die Kunden von heute suchen und informieren sich über Produkte am liebsten bequem auf dem Sofa sitzend oder beispielsweise während sie mit der Bahn unterwegs sind – und das natürlich mobil und digital.
Digitales Marketing kann und sollte also ein entscheidender Teil Ihres Marketingkonzepts darstellen. Dazu gehören neben Google Shopping auch E-Mail-Marketing, Video-Marketing, sowie auch die Präsenz und das Marketing in den sozialen Medien wie zum Beispiel Instagram, LinkedIn & Co.
Google Shopping: Das sind die Voraussetzungen
Um Google Shopping zu nutzen, sind ein paar Voraussetzungen nötig, die Sie vielleicht bereits erfüllen.
Schritt 1: Die Basis ist ein Google-Konto
Um Google Shopping nutzen zu können, benötigen Sie ein Google Konto. Wenn Sie noch kein Google-Konto haben, können Sie hier Ihr Konto mit wenigen Klicks einrichten.
Schritt 2: Haben Sie einen Online-Shop, den Sie verknüpfen können?
Zusätzlich brauchen Sie einen Online-Shop, über den Sie Ihre Produkte vertreiben.
Wie bereits zuvor erwähnt, isst das Auge mit. Daher ist es sinnvoll, qualitativ hochwertige Produktfotos für Ihren Online-Shop zu nutzen, damit sich die User angesprochen fühlen und Sie sich so gegenüber der Konkurrenz abheben können.
Schritt 4: Kennen Sie Ihre Zielgruppe!
Auch sollten Sie ein gutes Bild über Ihre Zielgruppe haben, damit Sie Ihre Anzeigen bestmöglich gestalten/anlegen können. Denn nur wenn Sie von der richtigen Zielgruppe auch gefunden und gesehen werden, können Sie mit Google Shopping Umsatz generieren.
Schritt 5: Google Ads Konto & Google Merchant Center
Falls Sie nicht bereits über ein Google Ads Konto verfügen, können Sie es sich ganz einfach einrichten. Hierfür brauchen Sie keine neue E-Mail-Adresse und kein weiteres Passwort. Das Google Ad Konto ist nötig, um es anschliessend mit Ihrem Google Merchant Center Konto zu verknüpfen. Mit dieser Verknüpfung sind Sie bereit für Ihre Kampagnen.
Mit Ihrem Google Konto können Sie sich nun ganz einfach im Google Merchant Center registrieren. Dort verwalten Sie Ihre Daten, bewerben Ihre Produkte und haben Einblick in die Analysen.
Tipp: Die Webseiten von Google sind alle übersichtlich aufgebaut und einfach erklärt. Bei einer Registrierung werden Sie durch jeden Schritt geführt. Sie brauchen also keine Sorge haben, dass Sie sich verlieren oder nicht weiterkommen. Ansonsten gibt es auch Google-Hilfe-Seiten, die Ihnen weiterhelfen.
Google Shopping: Kampagnen erstellen (Schritt für Schritt)
Los geht’s! Alle organisatorischen Aufgaben sind erledigt? Dann kann es nun mit Ihrer Werbekampagne losgehen.
Schritt 1: Upload Ihrer Produkte
Laden Sie Ihre Produkte im Google Merchant Center hoch. Sie können zum Beispiel das Google Spreadsheet nutzen und dort in jede Spalte die nötigen Informationen zu Ihrem Produkt eintragen. Der Vorteil: Auf diese Weise können Sie einen sogenannten Produkt-Feed erstellen und damit schnell mehrere Produkte in einem Schritt hochladen.
Folgende Felder gilt es, je Produkt auszufüllen:
Beispiel Produktkategorie
Elektronik > Audio > Audiokomponenten > Kopfhörer & Headsets
Alternativ können Sie auch im Menü des Google Merchant Centers auf Produkte klicken und dort über das Plus-Zeichen manuell ein Produkt hinzufügen. Hier sind die gleichen Angaben nötig, also Titel, Beschreibung etc. und Foto – entweder per Bild-Upload oder mit dem Bild-Link.
Nachdem Ihr Produkt-Upload abgeschlossen ist, prüft Google Ihre Angaben. Wenn Sie in der Übersicht Ihrer Produkte ein rotes Zeichen sehen, wurde dieses Produkt nicht für Google Shopping freigegeben. Überprüfen Sie Ihre Angaben. Manchmal verhindern zu viel freier Text oder fehlende Angaben das Freischalten von Google.
Schritt 2: Kampagnen aktivieren
Mit einem einfachen Klick auf «aktivieren», werden Ihre Produkte automatisch angezeigt, wenn jemand ein passendes Keyword eintippt.
Wenn Sie bezahlte Kampagnen schalten möchten, verknüpfen Sie nun Ihren Google Ads Account mit dem Google Merchant Center.
Dort geben Sie Ihrer Kampagne einen Namen. Diesen können Sie frei wählen, sodass Sie erkennen, um welche Kampagne es sich handelt. Nachdem Sie den Namen festgesetzt haben, geht es um das Budget, das Sie ausgeben möchten.
Zuerst wählen Sie Ihre automatisierte Gebotsstrategie aus. Sie wählen zwischen Target ROAS (engl. für Return on Advertising Spent; Rendite der Werbeausgaben), Maximize Clicks (maximierende Klickzahlen) und Manual CPC (manuelle Kosten pro Klick).
Schritt 3: Budget festlegen
Wenn Sie maximierende Klickzahlen auswählen, können Sie schnell sehr viel Geld verlieren. Denn Google wird das Ausspielen Ihrer Kampagne so optimieren, dass Sie möglichst viele Klicks erhalten. Doch das hat auch seinen Preis.
Wenn Sie die Strategie Manual CPC auswählen, bestimmen Sie, wie viel Geld ein Klick kosten darf. Google richtet die Kampagne automatisch darauf aus und schützt Sie vor unvorhergesehenen Geldverlust. Kurz gesagt: Sicherheit und Kostenkontrolle für Sie!
Als nächstes tragen Sie Ihr Budget ein, wie viel Sie pro Tag für diese Kampagne bereit sind zu zahlen und wählen die Priorität Ihrer Kampagne aus. Sie können zwischen low, medium und high wählen. Hierbei geht es um die Reihenfolge der ausgespielten Kampagnen.
Mit der Auswahl high wären Sie damit auf Seite 1, hätten aber auch entsprechend hohe Kosten, ohne bereits Erfahrungswerte zu dieser Kampagne gesammelt zu haben.
Es empfiehlt sich daher bei der Standardauswahl «low» zu bleiben. Das ermöglicht Ihnen, Erfahrungen mit der aktiven Kampagne zu sammeln und anhand dieser Werte die Kampagne zu steuern und zu optimieren.
Schritt 4: Laufzeit der Kampagne festsetzen
Bevor Ihre Kampagne live geht, können Sie noch einen fixen Zeitraum festlegen, in dem die Kampagne aktiv sein soll. Lassen Sie das Feld aus, läuft Ihre Kampagne ohne Enddatum, bis Sie sie manuell stoppen. Mit einem fixierten Zeitraum haben Sie die Kontrolle und können damit die Ausgaben für Ihr Unternehmen besser steuern.
Was kostet Google Shopping?
Wenn Sie Ihre Produkte nur auf Google Shopping listen lassen und keine Paid Ads (bezahlten Kampagnen) aktivieren, ist Google Shopping soweit kostenlos für Sie. Das Anzeigen Ihrer Produkte wird dann analog der organischen Suche kategorisiert. Je besser Ihr Angebot zu den Suchbegriffen (Keywords) passt, die der User eingibt, desto weiter oben in den Suchergebnissen erscheint Ihr Produkt.
Viele Unternehmer entscheiden sich zusätzlich für die bezahlte Werbung, um schneller mehr Umsatz generieren zu können.
Welches Prinzip zu Ihrem ganz individuellen Unternehmen passt, hängt ganz von Ihrem Marketingkonzept ab und welches Budget Sie für Marketingmassnahmen ausgeben können/wollen.
Wenn Sie bezahlte Kampagnen wählen und sich für CPC entscheiden, also für Kosten pro Klick auf Ihre Anzeige, variieren die Preise unterschiedlich stark. Jedoch kann man ungefähr von ca. 11% des Produktpreises als Kostenfaktor für die Ad ausgehen.
Google Shopping Kampagnen optimieren
Sobald Ihre Kampagnen aktiv sind, sollten Sie diese regelmässig kontrollieren. Wenn Sie beispielsweise nach ein paar Tagen noch keine Klicks erreicht haben, kann es sein, dass ihr CPC-Budget zu niedrig gesetzt ist, so dass die Kampagne keinen Erfolg bringt. Auf der anderen Seite kann es auch dazu kommen, dass Sie beispielsweise zu schnell zu viele Impressions auf Ihrem Online-Shop erhalten und damit zu viel für Ihre Kampagne ausgeben. Beobachten Sie die Zahlen und passen Sie entsprechend an – für ein optimales Kosten-Erfolgs-Gleichgewicht.
Weitere Möglichkeiten zur Kampagnen-Optimierung
Neue Kampagne erstellen
Produktgruppen erstellen
Schlecht laufende Produkte aus Kampagnen ausschliessen
Weitere Kennzahlen zur Analyse hinzuziehen
Budget anpassen
A & B Tests (d.h. vergleichbare Kampagnen laufen parallel, jedoch mit unterschiedlichen Einstellungen. Die Kampagne, die besser performt, ist der Gewinner.)