Welche Jobs eignen sich für digitale Nomaden?
Die Bezeichnung «digitaler Nomade» beschreibt es bereits bestens: Damit man als digitaler Nomade arbeiten kann, braucht es digitale Lösungen. Solange eine stabile Internetverbindung und ein Laptop vorhanden sind, lassen sich digitale Jobs von überall auf der Welt ausführen.
Einige der beliebtesten Berufe für digitale Nomaden sind im Bereich des Schreibens und der Content-Erstellung zu finden. Dazu gehören beispielsweise:
Content Writer: Schreiben von Inhalten für Websites, Blogs oder soziale Medien.
Blogger / Vlogger: Erstellen von Inhalten für eigene Blogs oder YouTube-Kanäle.
Auch im Design-Bereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten für digitale Nomaden:
Grafikdesigner: Erstellung von Logos, Marketingmaterialien oder Website-Layouts.
Webdesigner: Gestaltung und Entwicklung von Websites.
UX / UI Designer: Konzeption und Gestaltung von benutzerfreundlichen digitalen Produkten.
Der Bereich der Programmierung und IT bietet ebenfalls viele ortsunabhängige Jobmöglichkeiten:
Webentwickler: Programmierung von Websites und Webanwendungen.
Softwareentwickler: Entwicklung von Softwareprogrammen.
IT-Support: Bereitstellung von technischem Support für Kunden oder Unternehmen.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Berufe, die sich für das digitale Nomadentum eignen, wie z. B.:
Online Marketing Manager: Planung und Umsetzung von Online-Marketing-Kampagnen.
Virtuelle Assistenz: Unterstützung von Unternehmen oder Einzelpersonen bei administrativen Aufgaben.
Online-Lehrer / Dozent: Unterrichten von Schülern oder Studenten über Online-Plattformen.
Übersetzer: Übersetzen von Texten in verschiedene Sprachen.
Die Vielfalt der möglichen Berufe ist gross und wächst stetig weiter. Wichtig ist, dass der Beruf eine gewisse Flexibilität bietet und die Arbeit hauptsächlich am Computer und über das Internet erledigt werden kann.
Herausforderungen als digitaler Nomade
Der Lebensstil als digitaler Nomade bringt neben vielen Vorteilen auch einige Herausforderungen mit sich. Hier sind einige der wichtigsten:
Unsicheres Einkommen: Viele digitale Nomaden arbeiten freiberuflich (z. B. als Freelancer) oder projektbasiert. Das Einkommen kann daher schwanken und ist oft nicht so stabil wie bei einer Festanstellung.
Selbstorganisation: Digitale Nomaden müssen sich selbst organisieren und motivieren. Es gibt keinen Chef, der Aufgaben zuteilt oder den Arbeitsfortschritt kontrolliert. Zudem müssen manchmal unterschiedliche Zeitzonen berücksichtigt werden, was ebenfalls Organisationstalent verlangt.
Wo ist man als digitaler Nomade steuerpflichtig?
Die Frage, wo ein digitaler Nomade steuerpflichtig ist, ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine einfache, pauschale Antwort. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte, die bei der Bestimmung der Steuerpflicht eine Rolle spielen und individuell geprüft werden müssen:
Wohnsitz: Viele Länder besteuern Personen, die in ihrem Land ihren (Haupt-)Wohnsitz haben. Faktoren wie die Dauer des Aufenthalts (183-Tage-Regel), familiäre Bindungen und wirtschaftliche Interessen können bei der Bestimmung der Ansässigkeit berücksichtigt werden.
Quellen- und Umsatzsteuer: Je nach Umsatzvolumen erheben verschiedene Länder Steuern auf Einkünfte, die durch Arbeiten im jeweiligen Land generiert werden. Dies bedeutet, dass ein digitaler Nomade möglicherweise Steuern in dem Land zahlen muss, in dem sich seine Kunden oder Auftraggeber befinden, unabhängig davon, wo er selbst ansässig ist.
Doppelbesteuerungsabkommen: Doppelbesteuerungsabkommen sind Verträge zwischen Ländern, die verhindern sollen, dass dieselbe Einkunft in zwei verschiedenen Ländern besteuert wird. Die Schweiz hat (Stand 2025) mit über 100 Staaten ein derartiges Abkommen. Es legt fest, welches Land das vorrangige Besteuerungsrecht hat, um die Steuerlast für Personen oder Unternehmen mit grenzüberschreitenden Aktivitäten zu reduzieren.
Digital Nomad Visa: Einige Länder haben die Bedeutung von digitalen Nomaden erkannt und stellen deshalb spezielle Digital Nomad Visa aus. Dazu zählen z. B. Aruba, Kanada, Norwegen, Mexiko und Thailand.
Die beliebteste Destination für digitale Nomaden
Die eine Destination kann nicht allgemein für jeden digitalen Nomaden genannt werden. Jeder hat hier seine eigenen Präferenzen und Vorlieben. Folgende Aspekte spielen jedoch häufig für digitale Nomaden eine Rolle und werden bei der Auswahl der Destination berücksichtigt.
Aspekte, die bei der Wahl der Destination(en) häufig eine Rolle spielen |
Wetter | Lebenshaltungskosten |
Neue Kulturen | Digitale Infrastruktur |
Lebensweisen | Hobbies / Verbindung Work-Life-Balance |
Visabestimmungen | Zeitzonen |
Aus diesen Aspekten ergeben sich einige Orte, die aufgrund ihrer Kombination aus Lebensqualität, Kosten und Infrastruktur besonders beliebt sind.
- Südostasien, wie Thailand, Indonesien, Vietnam
- Lateinamerika, wie Mexiko, Costa Rica
- Europa, wie Portugal, Spanien, Malta