Branding kommt vom Wort «Brand», was übersetzt für Marke steht. Ziel von Branding ist es, eine attraktive und nachhaltige Marke zu entwickeln, mit der man seine Zielgruppe für sein Unternehmen aufmerksam macht und letztlich zu einem Kauf überzeugen kann. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Marke erfolgreich aufbauen, welche Elemente Sie dazu verwenden können und wie Sie mit gutem Branding Ihr Business auf Erfolgskurs bringen.
In diesem Beitrag
Wir alle kennen sicherlich Marken (engl. Brands), bei deren Anblick uns sofort die Firma und deren Produkte oder Dienstleistungen in den Sinn kommen. Dazu gehören vor allem die ganz grossen, globalen Player wie Apple, Amazon, H&M, Louis Vuitton, Google etc. Die Liste könnte noch endlos weitergeführt werden. Was haben diese Marken gemeinsam? Einen einfachen, prägnanten Namen, ein auffälliges Logo (der Apfel bei Apple) oder knallige Farben (bei Google). Dadurch, dass wir relativ häufig mit den Firmen in Kontakt kommen – ob als Kunde oder nicht – speichert unser Gehirn diese Brands ab und verknüpft unsere Emotionen damit.
Was ist Branding?
Branding umfasst den Aufbauprozess einer Unternehmensmarke. Durch das Branding bleibt Ihr Unternehmen Kunden im Gedächtnis und kann rasch wiedererkannt werden. Im Idealfall verknüpft Ihre Zielgruppe bestimmte Emotionen mit Ihrem Brand. Dies steigert die Loyalität und das Kundenvertrauen in Ihre Marke. Das Branding wird dann beispielsweise für Logo und Werbeanzeigen genutzt.
Eine gute Marke muss geschützt werden
Alles Wichtige über den MarkenschutzVerschiedene Arten des Branding
Im Brandingprozess geht es primär um die eigentliche Marke, den Firmennamen und das Logo. Der Prozess des Branding lässt sich aber auf unterschiedliche Bereiche herunterbrechen. So gibt es beispielsweise das Employer Branding, das Product Branding und viele mehr.
Wir zeigen Ihnen hier die häufigsten Arten des Brandings.
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Employer Branding zielt darauf ab, wie sich das Unternehmen für seine Mitarbeitenden und potenzielle Bewerber positionieren möchte. Dabei geht es nicht nur darum, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern auch darum, sich von Wettbewerbern zu differenzieren. Employer Branding kann damit als Arbeitgebermarkenbildung übersetzt werden. Mit dem Employer Branding bilden Unternehmen eine attraktive Arbeitgebermarke, die Bewerber anzieht. Heutzutage reicht es nicht mehr nur aus, eine Stellenausschreibung zu veröffentlichen. Heute muss die Firma als Arbeitgeber herausstechen und gegenüber Wettbewerbern Vorteile bieten, die über Gehalt und Arbeitsplatzgestaltung hinausgehen.
Um Ihren eigenen Employer Brand, also Arbeitgebermarke, zu kreieren, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Wofür stehen Sie als Arbeitgeber?
Durch welche Besonderheiten grenzen Sie sich von Wettbewerbern ab?
Bieten Sie besondere Benefits? (z. B. Bring your dog)
Was macht das Unternehmen aus, dass Arbeitnehmende bleiben?
Was macht das Arbeiten attraktiv?
Wie lautet Ihre Employer Brand Proposition? Welches Versprechen geben Sie an Ihre Mitarbeitenden und Bewerber?
Ihre entwickelte Employer Brand sollte dann mit den entsprechenden Messages nach aussen hin konsistent kommuniziert werden. Die Konsistenz ist wichtig, um glaubwürdig im Markt aufzutreten und Vertrauen und Loyalität aufbauen zu können.
Vorteile eines erfolgreichen Employer Brandings
Geringere Fluktuation
Besserer Bewerber-Stellen-Fit
Wettbewerbsvorteile am Markt
Kosten- und Zeiteinsparungen beim Recruiting Prozess
Employer Branding unterstützt und stärkt Marken Branding und umgekehrt
Lust, bexio als Arbeitgeber zu entdecken?
Hier klickenProduct Branding
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Product Branding denken? Überlegen Sie einmal, woran Sie denken, wenn Sie ein iPhone sehen. Oder wenn Sie eine rote Banderole um eine Flasche mit weissem Schriftzug sehen. Sie sehen das iPhone als iPhone und denken erst in einem zweiten Schritt an die Firma Apple. Ebenso bei Coca-Cola. Sie denken an das Getränk und dann erst an die Coca-Cola Company.
Wenn ein Produkt einer Firma also bereits so ein starkes Branding, einen so grossen Wiedererkennungswert hat, dann haben wir es mit Product Branding zu tun. Dabei verfolgt das Product Branding dieselben Ziele wie das generelle Branding auch.
Vorteile eines erfolgreichen Product Brandings
Abgrenzung vom Wettbewerb
Stärkung der Kundenbindung
Aufbau von Loyalität
Neukundengewinnung
Wichtig ist, dass das eigene Produkt stärker im Gedächtnis der Zielgruppe bleibt, als das der Konkurrenz. Denn nur so erreicht man mehr Umsatz als der Wettbewerb.
Corporate Branding
Corporate Branding ist, wie der Name schon sagt, das Branding für Ihre Firma. Das heisst, Sie bauen eine Marke für Ihre Firma auf. Diese Marke zielt darauf ab, bei Kunden, Mitarbeitenden, Investoren und am Markt – also bei den Stakeholdern eines Unternehmens – gleichermassen wiedererkannt zu werden. Mit dem Corporate Brand fokussieren Sie sich also nicht spezifisch auf den Arbeitgebermarkt, wie beispielsweise bei dem Employer Brand, oder auf das Produkt, wie es beim Product Branding der Fall ist. Ihre Firma wird ganzheitlich als eine Marke oder Brand wahrgenommen.
Vorteile eines erfolgreichen Corporate Brandings
Hoher Wiedererkennungswert
Erhöhte Umsatzmöglichkeiten bei einem stimmigen Brand
Abgrenzung zum Wettbewerb
Werte, die Stakeholder überzeugen
Langfristige Bindung zu Kunden
Marketingkonzept für Ihr KMU
Egal, ob Sie schon länger im Business sind oder noch am Anfang stehen – ein Marketingkonzept ist unabdingbar. Hier ist ein guter Mix wichtig, sodass die Massnahmen untereinander harmonieren und greifen können. In unserer kostenlosen Checkliste zum Download leiten wir Sie mit 6 einfachen Schritten an, mit denen Sie ganz einfach Ihr eigenes Marketingkonzept erstellen können.
Personal Branding
Ist Ihnen der Begriff des Personal Branding schon einmal begegnet? Man darf den Begriff ruhig direkt übersetzen. Dann steht Personal Brand für «Personen Marke». In dieser Form des Brandings steht das Individuum im Mittelpunkt. Dass wir Menschen individuell sind, ist klar. Doch mit dem Personal Branding kann man das explizit herausarbeiten. Ein Beispiel hierfür sind Influencer. Sie müssen sich vorab einen Personal Brand überlegen, mit dem sie sich beispielsweise auf der Social Media Plattform Instagram präsentieren. Für welche Werte steht die Person? Was sind ihre Ziele? Ihre Interessen? Für welches Produktsegment möchte der Influencer stehen?
Lohnen sich Investitionen in Branding?
Sicherlich ist am Anfang ein gewisses Budget nötig, um in einen guten Brand zu investieren. Wie und in welcher Höhe Sie investieren, liegt dabei wieder ganz bei Ihnen. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, dass Kreieren eines Logos und einer Brand auszulagern. Dies bringt natürlich Kosten mit sich, kann sich aber je nach Unternehmenssituation lohnen. Wenn Sie sich über den Firmennamen schon einig sind, aber noch das Design fehlt, können Sie mit einem Designer zusammenarbeiten. Oder Sie nutzen Ihre eigene Kreativität und gestalten alles selbst. Ganz wie es am besten zu Ihnen und Ihrem Business passt. Daher lässt sich die Frage, ob sich Investitionen in den Branding-Prozess lohnen, nicht allgemeingültig beantworten.
Marken des Jahres 2022
Das Handelsblatt hat ermitteltWas ist der Unterschied zwischen Branding und Marketing?
Marketing umfasst Massnahmen, mit denen Sie Kunden auf sich, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen. Dazu gehören zum Beispiel Massnahmen im Bereich Aussenwerbung wie Plakate, Buswerbung oder Online Marketing-Massnahmen, wie bezahlte Anzeigen in der Suchmaschine Google, ein Social Media Profil wie zum Beispiel auf Facebook oder Instagram. Die Möglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt.
Zum eigenen Marketingkonzept in 6 einfachen Schritten
Hier geht's zum Marketingkonzept zum DownloadDagegen umfasst das Thema Branding den langfristigen Aufbau einer Marke. Das bedeutet, Sie möchten mit Ihrem Marketing nicht nur die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe erhalten, sondern gleichzeitig eine emotionale Bindung aufbauen. Ihr Branding fliesst dann in jede Marketing-Massnahme (z. B. Logo, Farbpalette, etc.). Damit verknüpfen Sie Ihren Brand mit Ihrem Marketing.
Mit einem guten Brand assoziieren Ihre Kunden direkt Ihre Produkte oder Dienstleistungen, sind loyal Ihrem Unternehmen gegenüber und werden somit zu langfristigen Kunden. Ein weiterer Schritt wäre, dass Ihre Kunden zu sogenannten «Fans» werden und Ihr Unternehmen weiterempfehlen und positives Feedback kundtun. Damit vergrössert sich Ihre Zielgruppe, ohne dass Sie aktiv etwas dafür tun müssen.
Marketing | Branding |
Aufmerksamkeit | Langfristige Kundenbindung |
Promotion | Loyalitätsaufbau |
Advertising | Wertversprechen |
u. v. w. |
Eines haben beide gemeinsam: Das Ziel, Umsatz zu generieren und damit ein erfolgreiches Business zu gestalten.
Warum also Branding?
Die Erklärung oben zeigt auf, dass Marketing-Massnahmen allein nicht ausreichen. Es ist wichtig, auch in das Thema Branding zu investieren und eine nachhaltige Marke aufzubauen. Mit guten Branding-Massnahmen und einer gut etablierten Brand kann sich Ihre Zielgruppe besser mit Ihrem Unternehmen bzw. Ihrem Brand identifizieren (engl. Brand Identity) und somit eine langfristige Beziehung aufbauen.
Da Branding ein wichtiges Element im Wettbewerb darstellt, ist es für jede Form von Unternehmen business-relevant. Egal, ob Big Player oder heimisches KMU. Jedes Unternehmen steht in einem Konkurrenzverhältnis und um hier die Zielgruppe von sich zu überzeugen, braucht es einen guten Brand.
Die wichtigsten Vorteile vom Branding
Abgrenzung vom Wettbewerb
Wiedererkennungswert
Kundenvertrauen
Loyalität
Wertversprechen
Identifikation mit dem Unternehmen
Stechen Sie heraus und zeigen Sie Ihrer Kundschaft, wer Sie sind – mit einem guten Branding!
Welche Branding Elemente gibt es?
Zu den wichtigsten Branding Elementen gehören ein Logo, eine Farbpalette und ein Slogan. Diese ermöglichen einen hohen Wiedererkennungswert sowie eine Identifikation des Kunden mit dem Brand (engl. Brand Identity). Die Elemente sollten bestmöglich niemals verändert werden, um die langfristige Verknüpfung zwischen Brand und Unternehmen in den Köpfen der Zielgruppe nicht zu verlieren.
Logo
Das Logo ist wohl das bekannteste Branding Element. Sobald der Firmenname feststeht, geht es darum, ein Logo zu kreieren. Dieses soll einen hohen Wiedererkennungswert haben, einfach zu lesen sein und aus der Masse herausstechen.
Die Geschichte von bexio
Manche von Ihnen wissen es vielleicht – bexio hiess anfangs easySYS. Bald jedoch war klar, der Name ist zu kompliziert. Häufig kam es am Telefon oder sonst in der Kommunikation zu Missverständnissen. So wurde schliesslich aus easySYS das Ihnen heute bekannte bexio. Dieser Kunstname ist leicht zu buchstabieren, leicht zu merken und in einer leicht lesbaren Schriftart.
Farbpalette
Mit dem Logo und dessen Farben legt man am besten direkt auch die dazugehörige Farbpalette fest. Das ist eine Auswahl an Farben, mit denen man sämtliche Marketing-Massnahmen gestaltet. Damit ist ein einheitliches Bild garantiert und die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Marke schnell wiedererkannt wird.
Slogan
Mit dem Slogan (dt. Werbespruch) wird die Markenbotschaft zusätzlich gestützt. Das Unternehmen Subway steht beispielsweise für frisches, gesundes Fast Food. Ihr Slogan lautet daher: «Eat fresh». Wählen Sie Ihren Slogan kurz und prägnant, sodass er leicht zu merken ist und zur Wiedererkennung beitragen kann.
Das Logo, die Farben und der Slogan finden sich dann auf der Website wieder sowie auf allen weiteren Marketing-Massnahmen. Dazu gehören zum Beispiel Print-Anzeigen, TV-Werbung, Online-Advertising etc. Somit ist das Gesamtbild einheitlich und damit leicht wiederzuerkennen. Wenn der Kunden nun mit diesen Sinnesreizen (hören, sehen) nun auch positive Erlebnisse langfristig verknüpft, ist das Branding erfolgreich.
Beispiele für erfolgreiches Branding
Die Marken, die wir Ihnen jetzt als Branding Inspiration vorstellen, werden Sie sehr wahrscheinlich kennen. Aber genau das zeigt, dass bei diesen Beispielen das Branding sehr erfolgreich ist. Eventuell finden Sie hier einige Anregungen oder Ideen für Ihr eigenes Branding?
McDonald’s – ein goldener Buchstabe
Sie sehen ein goldenes M. Woran denken Sie direkt im ersten Moment? Richtig – an die Fast Food Kette McDonald’s. Warum ist das so? McDonald’s betreibt seit über vielen Jahrzehnten erfolgreiches Branding. Wir als Kunden assoziieren im besten Fall mit dem Logo Hamburger, Pommes, Milkshakes und Co. Gleichzeitig aber auch schnelles Essen, Familienzeit, Auszeit, Entspannung, Genuss. Unsere Erfahrungen und Emotionen wurden automatisch mit dieser Marke von unserem Gehirn verknüpft.
Apple – ein Obst wird zum Brand
Kennen Sie eine weitere Firma, deren Logo ein Obst oder Gemüse ist? Apple hat es als Technologieunternehmen geschafft, mit einem Apfel-Logo weltbekannt und unverwechselbar zu werden. Wie es dazu kam, dass der Apfel zum Markenzeichen wurde, erfahren Sie hier.
Google – Bunte Farbenpracht
Das farbenfrohe Logo von Google ist ebenfalls weltweit bekannt und unverwechselbar. Nicht nur die Farben und der Schriftzug haben sich erfolgreich in die Köpfe der Menschen gebrannt, auch der Firmenname wurde zum gebräuchlichen Verb. So sagen viele Leute «Ich google das mal», ohne sich vermutlich bewusst zu sein, dass es sich hierbei um gar kein richtiges Verb, sondern um einen Firmennamen handelt. Mittlerweile ist das Wort «googeln» sogar im Duden zu finden. Nicht ohne Grund zählt Google zur Nummer 1 der Suchmaschinen. Das spricht von einem unsagbaren Erfolg von Branding und ist daher ein gutes Beispiel für diesen Beitrag.
Leitfaden Branding
Entdecken Sie unseren Leitfaden zum Thema «Branding» und wie Sie mit unseren Tipps und Tricks auf sich aufmerksam machen und potenzielle Kunden zum Kauf überzeugen.